Wo die Weihnachtswörter wohnen  - Geschichtenwerkstatt für Kinder ab 4

"... und dann ist die Schildkröte auf der Schneeflocke weggeflogen..." (Ahmed, 5)

Wir suchen, sammeln, zeichnen und schreiben Weihnachtswörter und ihr Zuhause und denken uns Geschichten oder Gedichte dazu aus.  Wir erzählen und schreiben zum eigenen Vergnügen und zum Verschenken.  Am Ende entstehen ein Buch, eine CD, Plakate oder Postkarten.

Dauer: 2-4 Stunden, für Kita und Klasse 1-4

 Winterflug_der_Schildkroete_.mp3  (Hörbeispiel aus einem KITA-Workshop, Köln 2012)

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(Foto: Beate Gördes. Aus einem Kurs in Kooperation mit AURA 09 und der Künstlerin Beate Gördes in der Westerwaldschule KÖLN 2012)

Die Frage, wo die Weihnachtswörter wohnen, hab ich immer im Gepäck, wenn ich in der Adventszeit Lesungen oder Workshops in Schulklassen oder Kitas durchführe. Meistens ist die Antwort zunächst ein irritiertes Gesicht oder verlegenes Kichern. Aber es dauert nie lang und
die Kinder bekennen sich beherzt zu der ihnen wohlbekannten Landschaft der Fantasie, laufen darüber auf den Schuhen der Ausgangsfrage.
Denn die Weihnachtswörter wohnen natürlich in Plätzchenformen, im Weihnachtshaus, unter Sternenschildkröten und am Nordpol, in den Wolken und in der Nacht und nicht zuletzt in der wunderbaren Lamettacola.
Wen wunderts da, dass frische Geschichten aus den Wörtern wachsen wollen, dass Weihnachtsbäckerei der Kitakinder voller Schnee ist, der Weihnachtsmann Ingo auf dem Blatt der Zweitklässler entsteht, ohne Lust auf Geschenke? Oder dass Wintersteine Wolken sind, Schildkröten auf Schneeflocken reisen oder die Lamettaflasche leuchtet, wenn sie geschüttelt wird? Und dass am Ende gar zweimal Weihnachten erschaffen ist?

Mit weihnachtsvergnügten Wangen erzählen die Kinder und buchstabieren SchülerInnen stolz ihre Erfindungen aufs Blatt. 

Es entstehen Geschichten, CDS, Plakate oder Weihnachtskarten, die einmal mehr verdeutlichen, was Kinder können: Die Welt auf den Kopf stellen, und die so aus den Kleidern der Welt herausfallenden, für Erwachsene leider oft unsichtbaren Schätze lustvoll bergen.